Gymnasium-Neubau SXF auf Zielgerade
05.09.2019Foto: Angela Hybsier / LDSDas ist das Ergebnis der jüngsten Baubesichtigung mit Dahme-Spreewalds Landrat Stephan Loge, Vize-Landrätin Susanne Rieckhof, Schulleiterin Daniela Günther, Planungsarchitekt Vilco Scholz und Schönefelds scheidenden Bürgermeister Udo Haase. Die Anwesenden zeigten sich übereinstimmend zufrieden darüber, dass das Gymnasium seinen Betrieb zum zweiten Schulhalbjahr 2019/20 aufnehmen kann.Dafür laufen die restlichen Bauarbeiten am neuen Schulgebäude in S-Bahnnähe Am Dorfanger derzeit auf Hochtouren.
Foto: Angela Hybsier / LDS Fertiggebaut wird ein in zwei Komplexe gestaffeltes Gebäude mit Satteldach, dessen drei Stockwerke über einen gemeinsamen Treppenaufgang miteinander verbunden sind. Das dreizügig geplante Gymnasium entsteht auf einer Grundstücksfläche, die sich über knapp 10.000 Quadratmeter erstreckt. Der Innenausbau befindet sich aktuell in der Schlussphase, die Putz- und Installationsarbeiten sind fast abgeschlossen. Auf gut 5.000 Quadratmetern finden moderne Unterrichts- und Funktionalräume, helle Flure und breite Treppenhäuser sowie eine multifunktionale Aula im barrierefreien Gebäude Platz. Und auch die Schulhofgestaltung mit einem nutzungsfähigen Amphitheater samt Sonnensegel, Pausensportflächen und Fahrradstellplätzen ist in Kürze vollendet. Auf dem Areal direkt neben dem Schulkomplex wird eine Dreifeldsporthalle errichtet, die ebenfalls noch im kommenden Jahr in Nutzung gehen soll.Landrat Loge: „Der Neubau dieses Gymnasiums ist ein großes Projekt für unseren Landkreis gemeinsam mit der Gemeinde Schönefeld, das wir in vergleichsweise kurzer Zeit nun nahezu realisiert haben. Ich danke allen, die sich für dieses Vorhaben eingesetzt haben und die sich an seiner Durchführung beteiligen, vor allem der Gemeinde Schönefeld als Bauherr der neuen Schule und der Schulleitung für ihre Geduld. Mit der neuen Bildungseinrichtung tragen wir als Schulträger den wachsenden Bedarfen Rechnung und schaffen mit seiner modernen Ausstattung zugleich beste Voraussetzungen, um schulische Erfolge zu ermöglichen“.Aufgrund der rasanten Entwicklung der Schülerzahlen wurde das Gymnasium in Schönefeld bereits zum vergangenen Schuljahr 2018/2019 eingerichtet. Die dafür geschaffene Interimslösung in einer Immobilie am Schwalbenweg wurde in Anwesenheit der Schulleitung ebenfalls durch die Vertreter des Landkreises, der Gemeindeverwaltung sowie des Generalplanungsbüros besichtigt. Mit der Fertigstellung des neuen Gymnasialgebäudes in wenigen Monaten kann schließlich der Umzug in die Pestalozzistraße erfolgen.Die Gemeinde Schönefeld hatte das Baugrundstück dafür zur Verfügung gestellt und die Errichtung als Bauherr übernommen. Der Landkreis hat seinerseits die Planung und Vergabe übernommen und wird Mieter des Gebäudes.Beide investieren in den großzügig und zukunftsorientiert geplanten Schulneubau insgesamt rund 13 Millionen Euro. Der Baustart war im Frühjahr 2018 erfolgt, nachdem die Baugenehmigung im Dezember 2017 erteilt worden war. Das Gymnasium strebt eine sprachlich orientierte Ausrichtung mit der Option auf bilingualen Unterricht an.Grundlage für diesen Gymnasiums-Neubau war ein Beschluss des Kreistags Dahme-Spreewald im März 2017. Das Votum erfolgte auf Anregung der Gemeindevertretung von Schönefeld und in Auswertung einer Machbarkeitsstudie für die Schulentwicklung im Landkreis, die die Errichtung und Anmietung eines neuen staatlichen Gymnasiums im äußersten Norden des Landkreises empfahl. Auf Basis der Schulentwicklungsplanung ist durch den Landkreis langfristig zudem die Errichtung eines weiteren, fünfzügigen Gymnasiums am Standort Schönefeld vorgesehen.